Der vielseitige Meeresspargel aus den Deichwelten.

Auf den ersten Blick sieht er aus wie Heidekraut. Beim näheren Hinsehen stellt man schnell fest, dass es sich um ein scheinbar blattloses, fleischiges Gewächs handelt. Der Queller, oder auch Meerfenchel, Meeresbohne, Meeresspargel genannt, wächst auf überfluteten Wattböden und Salzstellen in den Deichwelten.

Diese Salzpflanze ist sogar ein essbares Wildgemüse mit einem leicht pfeffrigen Geschmack und kann von April bis Oktober geerntet und gegessen werden. Nach den sieben Monaten stirbt die Pflanze ab und nur die Samen überstehen die Winterzeit und können sogar bis zu 50 Jahre überleben, wenn sie nicht von hungrigen Vögeln in den Wintermonaten gefressen werden. In den Niederlanden kann der Queller sogar frisch im Supermarkt gekauft werden und wird als Beilage gerne zu Fisch- und Muschelgerichten serviert. In der Normandie und der Bretagne wird der Queller traditionell zusammen mit Gewürzen in Essig eingelegt und dann im Winter zu Fleisch- oder Fischgerichten gegessen. Außerdem kann der Queller getrocknet auch prima als Salzersatz genutzt werden und enthält zudem natürliches gesundes Jod.

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